Responsive Webdesign

Rechnet sich Responsive Webdesign?

Kann sich die Umstellung auf Responsive Webdesign für den Betreiber einer Internetseite rechnen? Wie hoch ist der Arbeitsaufwand dahinter und was kann das Ergebnis bei einer reponsive Webseite bringen?

Costs: Cash Money / Bargeld Euro-Banknoten (Straße) © Photo by Sara Kurfeß on Unsplash

Kosten für responsive Webdesign

Kosten für den "Umbau" auf responsive Webdesign

Auch wenn die dahinterliegende Technik gleich bleibt, das Content-Management-System dafür normalerweise nicht erneuert oder upgegradet werden muss und die technischen Funktionen gleich bleibend sind: Der Umbau einer bestehenden Webseite auf responsive Webdesign schlägt sich natürlich in den Kosten nieder.

Nachdem für das responsive Webdesign die Seite im Front-End (also im für die Nutzer sichtbaren Bereich) neu angedacht werden muss, das Design dafür auch neu entwickelt werden muss und dazu noch kommt, dass ein Designkonzept für responsive Webdesign meist pro Screen 4 Designs umfasst (also jedes Modul zunächst als mobile Version, dann als Version für kleine Tablets oder quergehaltene Smartphones, dann als Version für mittlere oder größere Tablets und schließlich für die Desktop-Variante durchgedacht wird) werden die Kosten für den Umbau ungefähr dem entsprechen, was die Grundwebseite gekostet hat. De facto kommt die Implementierung eines responsive Webdesigns bei vielen Webauftritten einem Relaunch gleich.

Wie viel Geld hilft responsive Webdesign zu sparen?

Wenn Sie für Ihren Webauftritt ein responsive Webdesign von Ihrer Agentur umsetzen lassen, sind folgende Einsparungspotentiale nutzbar:

  1. Pflegeaufwand im laufenden Betrieb für die unterschiedlichen Websiteversionen
    1. Wesentlich weniger Aufwand bei der Pflege der Quellcodes, HTML und CSS für die Adaptierung und Anpassung an die Bedürfnisse aktueller Browser (und neu erscheinender Browsergenerationen).
    2. Sofern das überhaupt so wäre (wir hätten auch vor Jahren schon bei der Entwicklung einer mobilen Webseite davon abgeraten) und Sie eine mobile Webseite getrennt von der klassischen Webseite befüllen müssen: Natürlich auch der Personalaufwand für diese getrennte Befüllung.
  2. Kosten für Anpassungen an immer neue Geräte: Sie werden in Ihrer Webstatistik vielleicht sehen, dass immer mehr unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Displays auf Ihre Webseite zugreifen. Wenn Sie die Kunden gut bedienen wollen, müssten Sie also eigene Versionen für die unterschiedlichen Endgeräte entwickeln. Die Entwicklungskosten für solche Dinge sparen Sie sich mit responsive Webdesign:
    1. Mobile Version (m.meinefirma.at) für Smartphones ("Portrait"-Mode, also hochformatig gehaltene Geräte)
    2. Mobile Version (mquer.meinefirma.at) für Smartphones ("Landscape"-Mode, also für quer gehaltene Geräte)
    3. Tablet-Version Ihrer Webseite (ipad.meinefirma.at) für das Gros der kleineren Tablets (also im Bereich von 7 - 9 Zoll Bildschirmdiagonale) für beispielsweise ein iPad™ Mini.
  3. Responsive Webdesign oder App-Entwicklung: Auch hier kommt es zu immer mehr Betriebssystemen, immer mehr Pflegeaufwand in den jeweiligen App-Download-Systemen (iTunes, Google Play, Firefox Marketplace, Blackberry AppWorld, Windows Phone Store...). Die meisten Apps allerdings bieten ihren Nutzern keinen konkreten auf eine tatsächliche native App entwickelten Vorsprung gegenüber einer gut gemachten responsive Webdesign-Webseite. Apps sollten daher nur dann entwickelt werden, wenn sie etwas können, was eine Website nicht kann. Dazu gibt es prinzipiell 2 Ansatzmöglichkeiten:
    1. Sie wollen Ihren Nutzern per App einen "Offline-Content" zur Verfügung stellen, damit dieser genutzt werden kann, wenn es gerade keine Internetverbindung gibt (Tablets ohne SIM-Chip, Nutzer im Ausland, die sich die Roaming-Gebühren sparen wollen...).
    2. Sie stellen mit der App eine Funktion zur Verfügung, die mit der Hardware des Endgerätes intensiv zusammenarbeitet, wie es eine Webseite derzeit nicht kann. Beispielsweise (aktueller Stand) können viele Smartphone-Browser auf den unterschiedlichen Geräten nicht auf die Kamera zugreifen.

Wenn Sie beide angeführten Punkte nicht mit Ja beantworten können, dann können Sie sich auch die Entwicklung einer App ersparen. Sehen Sie sich in den Markets um, täglich kommen tausende Apps unterschiedlicher Unternehmen in den Markets neu heraus, mehrere hundert Spiele (die teilweise eben noch den 2. Faktor, nämlich die nötige intensive Verknüpfung mit der Hardware um die Rechenleistung abzugreifen erfüllen) kommen täglich dazu. Lassen Sie sich gut beraten, wenn Sie eine App erstellen lassen und holen Sie jedenfalls eine zweite Meinung ein - nicht nur von jener Agentur, die Ihnen eine App anbietet.

Es kann gut sein, dass Sie nachher feststellen, dass die App-Entwicklungskosten (und diese liegen bei Apps, die einen Sinn ergeben) weit jenseits der 10.000 Euro sich nicht rechnen: Zu wenige Menschen interessieren sich so intensiv für Ihr Unternehmen, dass sie bereit sind eine App herunterzuladen und zu installieren.

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