Benutzbarkeit bis Benutzerfreundlichkeit

Was ist blau und unterstrichen?

Das Internet besteht, weil es einen HTML-Tag gibt, dieser heißt einfach <a>. Und es ist der "Grund-Befehl" in HTML, der das Intenret überhaupt zu dem macht, was es ist. Klicken die Besucher auf Ihrer Internetseite?

Ein Link... ist blau und unterstrichen!

Designer und Kreative hassen es, aber leider ist es nach wie vor die Wahrheit: Durch die immer exzessivere Verwendung von Suchmaschinen, oftmals werden sogar komplette Domains als Suchbegriff eingegeben und dann das erstbeste Ergebnis angeklickt, hat sich der blaue, unterstrichene Link durchgesetzt und zwar wie ein genetischer Code im Internet.

Tragisch, aber nötig...

Wer auf einer Internetseite seine Links kennzeichnet, sollte genau darüber nachdenken, wie diese Links gekennzeichnet werden. Auch die großen Suchmaschinen haben experimentiert. Natürlich fällt diesen das viel leichter, denn sie verfügen über milliarden von Daten von Nutzern. Ein simpler Test mit einer leicht geänderten Farbe zeigt einer Suchmaschine sofort ob die Zahl der Klicks auf die Ergebnisse zurück geht. So hat Google, der Platzhirsch auf dem Markt der Suchmaschinen, schon vor vielen Jahren mit unterschiedlichen Blautönen für Links experimentiert.

Das Blau der Weisen

Auch der Software-Konzern Micosoft hat mit Farben experimentiert. Und die Firma hat als den Farbton, der die höchste Klickwahrscheinlichkeit von Nutzern erzeugt den Hexadezimal-Farbcode #0044CC ermittelt. Das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verfasste damals einen Artikel unter dem Titel "Microsoft findet das 80-Millionen-Dollar Blau".

Google dagegen operiert noch mit einem etwas dünkleren Farbton von Blau, damals war es #0000CC, heute mit dem Hexadezimal-Farbcode #1A0DAB. Egal wie, man kann sich dabei einer Sache sicher sein: die Suchmaschinen-Betreiber kennen ihr Geschäft und sie leben ausschließlich davon, dass Links angeklickt werden.

Die Bedeutung für die Betreiber von Internetseiten

Es ist nicht gesagt, dass Links nicht angeklickt würden, wenn sie nicht diesen Blautönen entsprechen, das wäre über das Ziel hinausgeschossen. Auch müssen Links nicht zwingend unterstrichen werden, obwohl dieses Kennzeichen für viele Nutzer sogar noch stärker als die Farbgebung ist. Der entscheidende Fehler passiert auf Internetseiten genau aus der anderen Perspektive und hier muss der Betreiber einer Internetseite wirklich gut aufpassen. Kurz gersagt:

Man sollte niemals einen Text der nicht geklickt werden kann, weil er kein Link ist: In blauer Farbe (wenn nicht der gesamte Text der Seite ohnehin in Blau gehalten ist) schreiben. Und noch weniger darf ein nicht klickbarer Text unterstrichen werden.

So vermeidet man zumindest die größten Probleme auf einer Webseite für die Nutzer.

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